Das liebste Getränk der Deutschen ist einfach der Kaffee. Während der handelsübliche Filterkaffee noch sehr beliebt ist, kommen neue Arten der Zubereitung auf den Markt. Der Boom in der Kaffeebranche mit dem Hang sortenreinen Kaffee par excellence zuzubereiten hat dafür gesorgt, dass die Handfilterung einen neuen Stellenwert einnimmt. Geräte wie AeroPress stehen damit auch ganz vorne auf den Wunschzetteln.
AeroPress – Kaffeezubereiter aus den USA
Das Unternehmen Aerobie ist an für sich ein Hersteller für Frisbee-Scheiben. Zum Glück wurde von den Entwicklern des amerikanischen Unternehmens im Jahr 2006 die AeroPress erfunden. Der Kaffeezubereiter war schnell sehr erfolgreich. Mittlerweile ist die Zubereitung von Kaffee mit der AeroPress sogar ein Bestandteil von nationalen und internationalen Kaffeemeisterschaften.
Dabei ist die Zubereitung mit der AeroPress eigentlich ganz einfach. Das Gerät besteht aus Plastik und ist im Grund ein Kolben, der mit dünnen Filterpapier verschlossen wird. Dazu gibt es einen Drückstempel der von oben aufgesetzt wird und Wasser durch den Kaffee presst. Doch wie sieht dies im Detail aus?
AeroPress – Zubereitung von leckerem Kaffee
Ich habe mir einen Kaffee aus dem Hause Coffee-Circle bestellt. Der Kaffee stammt aus dem Hochland im Westen Äthiopiens. Es handelt sich um die Bohne „Limu“ aus der gleichnamigen Region. Der Kaffee duftet wunderbar und besticht durch seine süßlichen und frischen Anklänge gepaart mit den Aromen dunkler Schokolade. Kaffee aus Äthiopien ist unter Kennern längst kein Geheimtipp mehr. Wer aber noch nie die Unterschiede der zahlreichen Regionen kennengelernt hat, sollte unbedingt einmal eine kulinarische Gaumenreise durch Äthiopien unternehmen.
Bei der Handhabung der Bohne gibt es nicht sehr viel zu beachten. Der Mahlgrad sollte etwa im mittleren Bereich liegen, evtl. leicht feiner. Vergleichbar wäre das Mahlgut mit normalem Tafelsalz.
Jetzt wird im unten Teil der AeroPress ein Filterpapier eingelegt (vorher mit heißem Wasser spülen) und mit dem kleinen Sieb auf den Kolben geschraubt. Das Kaffeepulver kann in den Kolben gefüllt und mit Wasser aufgegossen werden. Das Wasser sollte etwa 90 Grad betragen. Wenn kochendes Wasser verwendet wird werden neben Aromen auch Bitterstoffe gelöst. Das gilt es zu vermeiden. Ich koche das Wasser und lass es etwa 1 Minute stehen bevor ich es verwende. Jetzt wird das Kaffeepulver im Wasser einmal gut verrührt und der Drückstempel aufgesetzt. So entsteht ein Vakuum und das Wasser kann nicht von alleine aus dem Sieb laufen.
Doch hier sind wir schon mitten in einer Philosophie. Im Grunde wird der Drückstempel jetzt langsam heruntergedrückt, sodass der Kaffee mit Druck in der Tasse landet. Es gibt allerdings zahlreiche Möglichkeiten diesen Prozess durchzuführen. Lässt man länger ziehen, drückt man schnell oder langsamer? Sollte die Bohne feiner gemahlen werden? Das sind alles Fragen die zum experimentieren einladen. Doch auch die herkömmliche Brühmethode, die auch in der Anleitung beschrieben wird, reicht bereits um Begeisterung hervorzurufen. Der extrahierte Kaffee ist sehr lecker und besticht durch eine große Geschmacksvielfalt.
So gut der Kaffee schmeckt, einen kleinen Nachteil gibt es. Es lassen sich maximal 3 Tassen auf einmal brühen, je nach Größe der Tasse. Da alle Teile aus Hartplastik sind, ist die Reinigung auch schnell und einfach erledigt. Und über das Design lässt sich sicherlich auch streiten. Eines aber bleibt, ein toller Kaffee, den jeder einmal ausprobieren sollte.
Die AeroPress gibt es für knapp ungefährt 30,00 Euro ebenfalls im Online-Angebot von Coffee-Circle: coffeecircle.com/aeropress.
Hier kann auch gleich der passende Kaffee mitbestellt werden (coffeecircle.com/limu). Der Limu ist eine tolle Wahl um kommt aus der Ilketunjo Kooperative mit rund 800 Kaffeebauernfamilien. Coffee-Circle sucht die besten Kaffees Jahr für Jahr neu aus. Der Limu Kaffee besteht aus 100% Arabica Bohnen und ist sortenrein. Es werden keine Bohnen unterschiedlicher Regionen, Anbaugebiete oder Kaffeebauern gemischt. Coffee-Circle unterstützt den nachhaltigen Kaffeeanbau und röstet stets frisch in Berlin-Wedding. Der Limu-Kaffee wird 16 Minuten bei 210 Grad im Trommelröstverfahren geröstet.