Die Filterkaffeemaschine ist unter den zahlreichen Möglichkeiten der Kaffeezubereitung nicht wegzudenken. Gerade in Deutschland ist die Filtermaschine äußerst beliebt. Sie ist eigentlich in jedem Haushalt anzutreffen.
Die übliche Filtermaschine besteht aus einer Kanne, einem Filter, dem Wassertank und dem eigentlichen Erhitzer. Sie ist recht einfach aufgebaut, wird aber in zahlreichen unterschiedlichen Designs gefertigt. Gerade wenn mehrere Menschen mit Kaffee versorgt werden sollen, wird die Filtermaschine zur Hand genommen. Dabei ist das Prinzip recht einfach. Das Wasser läuft über den Wassertank in ein beheizbares Rohr. Das heiße Wasser steigt durch das Rohr nach oben und tropft auf das Kaffeepulver im Filter. Dieser Vorgang wiederholt sich durch den Ab- und Aufbau des Drucks in Verbindung mit einem Rückschlagventil. Der Kaffee wird gebrüht.
Moccamaster Kaffeemaschine – lange Lebensdauer und erstklassige Qualität
Das Unternehmen Technivorm-Moccamaster aus den Niederlanden hat sich seit 1964 auf Kaffeemaschinen spezialisiert und widmet sich voll und ganz dem Kaffeegenuss. Das Unternehmen fertigt Kaffeemaschinen mit dem Namen Moccamaster. Im Jahre 1964 hat Gerard Clement Smit in einer gemieteten Fabrik die ersten Kaffeemühlen entwickelt. Im Jahre 1968 folgte die erste Kaffeemaschine.
Von der Idee bis zum fertigen Produkte steht der Qualitätsgedanke im Vordergrund. Moccamaster Maschinen werden für viele Jahre konzipiert. Die Geräte sind feuerfest, Brühelement und Wärmeplatte werden separat hergestellt. Das Unternehmen strebt sehr lange Lebensdauern und energieeffiziente Produkte an. Alle Teile sind wiederverwertbar und vollständig abbaubar. Und selbst wenn es einen Defekt gibt, lassen sich alle Elemente tauschen. Schaut man sich die Kundenmeinungen an, wird dies bestätigt. Zufriedene Kunden berichten über Lebensdauern von 25 Jahren und mehr.
Es wurde Zeit die Moccamaster Modelle selbst einmal zu testen. Bei den eigentlichen Kaffeemaschinen gibt es nicht viele Unterschiede. Es gibt ein Modell mit einer Glaskanne und Warmhaltplatte. Ein weiteres Modell ist mit einer Thermoskanne ausgestattet. Dazu gibt es Varianten mit zwei Kannen etwa für den Einsatz im Unternehmen. Das Modell „Cup One“ ist für eine Tasse ausgelegt.
Moccamaster KBG 741 – in zahlreichen Farben verfügbar
Die zahlreichen Modelle passen aufgrund der Farbvielfalt in jeden Haushalt. Ob klassisch schwarz oder silber oder eher farbenfroh in grün, orange oder pink. Es gibt 15 unterschiedliche Farben und Oberflächen. Für meinen Test habe ich mich für das rote Modell der Moccamaster mit Glaskanne entschieden. Die handgemachte Maschine ist sehr leise und schnell in der Zubereitung. Das Unternehmen steht für die Qualität der Produkte und gibt 5 Jahre Garantie.
Doch was macht die Moccamaster Modelle so besonders? Neben der Qualität haben die Kaffeemaschinen den Anspruch einen sehr guten Kaffee zuzubereiten. Dies ist besonders wichtig, da viele Filtermaschinen leider keine gescheite Arbeit verrichten. Oftmals ist das Wasser zu heiß, sodass der Kaffee verbrüht wird. Moccamaster brüht den Kaffee bei einer Temperatur von 92 – 96 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur werden die Aromen optimal extrahiert. Dadurch wird der Kaffee weniger bitter. Nach dem Brühvorgang wird der Kaffee nicht weiter erhitzt, sondern nur warm gehalten. Die Temperatur der Warmhaltplatte liegt zwischen 80 und 85 Grad Celsius und schaltet sich nach 40 Minuten automatisch ab. Das erfüllen die Filtermaschinen alle Anforderungen des European Coffee Brewing-Center.
Moccamaster und der Kaffee „Papua Neu Guinea Sigri“
Für meine Test habe ich einen sehr leckeren Kaffee der kleinen Rösterei Herr Hase ausgewählt. Der Kaffee stammt aus Papua Neu Guinea von der Sigri Plantage. Er hat eine feine fruchtige Note. Mit der Moccamaster Filtermaschine lassen sich 10 Tassen in etwa 6 Minuten zubereiten. Das Unternehmen empfiehlt 10 Gramm Kaffee für etwa 2 Tassen, somit kommen bei einer vollen Kanne 50 Gramm zum Einsatz. In den Filterhalter lege ich ein übliches Filterpapier welches kurz mit heißem Wasser gespült wird um den Eigengeschmack zu entfernen. Natürlich lassen sich auch Goldfilter verwenden.
Nach wenigen Minuten tröpfelt das Wasser auf das Kaffeepulver und die ersten Tropfen landen in der Kanne. In diesem Bereich unterscheidet sich die Maschine von anderen Geräten. Das Wasser tropft durch einen 9-Loch Wasserdurchlauf aus Edelstahl und benetzt so das Kaffeemehl optimal. Die Glaskanne ist mit einem integrierten Trichter / Mischdeckel ausgestattet. Das Umrühren vor dem Servieren entfällt somit. Der Kaffee ist bereits optimal zubereitet. Sobald man die Glaskanne entfernt, greift das automatische Tropfstoppsystem. Der Filterhalter schließt sich automatisch und zuverlässig.
Der Kaffee schmeckt sehr gut und dies nicht, weil der Filterkaffee wieder im Trend ist. Dazu kommt, dass der Filterkaffee die gesundeste Variante des Kaffeegenusses darstellt. Filterkaffee enthält am wenigsten Cafestol. Cafestol findet man in einem gefilterten Kaffee nur in kleinen Spuren. Größere Mengen bewirken eine Erhöhung des Blutcholesterins. Bei der Zubereitung mit der Pressstempelkanne sind die Lipide Kawheol und Cafestol stärker enthalten.
Jetzt wird getrunken – mein Fazit
Ich habe bereits einige Brühmethoden ausprobiert, doch die klassische Filtermaschine ist schon länger nicht mehr im Einsatz. Verschiedene Handfilter ermöglichen nur die Zubereitung von kleinen Mengen. Bei AeroPress oder Chemex ist es vor dem Brühvorgang von Vorteil das Wasser im Wasserkocher auf 90 Grad abkühlen zu lassen. Doch mit der Moccamaster kommen all diese Punkte zusammen: Temperaturstabilität, 10 Tassen für mehrere Personen, leichte Bedienbarkeit und ein tolles Design. Wenn die Produkte dazu viele Jahre einen festen Platz in der Küche haben, ist der Preis von 189,00 Euro für die Variante mit Glaskanne sinnvoll investiert.
Wer weitere Informationen zu den Kaffeemaschinen sucht oder sich die unterschiedlichen Modelle anschauen möchte, findet unter moccamaster.de zahlreiche Berichte und eine Produktübersicht.