Origami Dripper im Test

Origami Dripper mit Cafec Kaffeefiltern

Das Team von captncoffee.com bietet zahlreiche Produkte rund um Kaffee und Espresso an. Ich durfte kürzlich zusammen mit Max eine Acaia Mühle testen, jetzt habe ich mir Zubereitungsmöglichkeit von Filterkaffee angeschaut und dazu eine Auswahl an Produkten für diesen Test von Max bekommen. Im Fokus steht der Origami Dripper mit den Cafec Filterpapieren.

CAPTN Coffee ist bereits seit 2018 am Markt und sitzt in Hamburg. Dort kümmern sie sich nicht nur um Kaffeezubehör sondern auch um fair gehandletem Specialty Coffee. Man findet im Online Shop des Unternehmens wirklich tolle Produkte wenn es darum geht die Zubereitung von Kaffee zu perfektionieren. Die Acaia Waagen und Mühlen beispielsweise sind sehr exklusiv. Aber auch die Produkte von Fellow kann ich da hervorheben.

Origami Dripper im Test

Schaut gerne mal rein: https://captncoffee.com/

Wenn ich Filterkaffee zubereite, passiert das im Normalfall in einem Hario- oder Kalitafilter oder auch in der Chemex. Im Büro habe ich eine Chemex Karaffe mit Comandante Mühle um die Menge des Equipments dort recht klein zu halten. Zu Hause ist die Auswahl größer. Oft kommt der Hario Dripper oder der Full Immersion Dripper von Hario zum Einsatz. Ich habe aber schon lange mit dem Gedanken gespielt die farbenfrohen Origami Dripper auszuprobieren.

Origami Dripper im Test

Origami Dripper – Handfilter aus japanischer Manufaktur

Der Origami Dripper ist aus Keramik und wird in einer japanischen Manufaktur hergestellt. Das Unternehmen stellt den Dripper aus Keramik, genauer gesagt Mino-Keramik her. Als Mino-Keramik bezeichnet man japanische Keramikprodukte, die hauptsächlich in Kani, Mizunami, Toki und Tajimi in der Präfektur Gifu (früher bekannt als Provinz Mino) hergestellt werden. Im Juli 1978 wurde die Herstellung als traditionelles Kunsthandwerk deklariert.

Origami Dripper im Test

Die Dripper gibt es in unterschiedlichen Größen und zahlreichen Farben. Der Origami Dripper ist insgesamt recht farbenfroh, was mir persönlich sehr gefällt. Das Unternehmen hatte das Ziel ideale Brüh- und Durchlaufzeiten zu erreichen. Das soll mit der kegelähnlichen Form und den 20 Rippen möglich sein. Die tiefen Rippen dienen als Luftkanäle. Der Dripper kann mit zahlreichen Filterpapieren arbeiten. Sowohl Hario, Kalita oder Cafec-Filter passen problemlos. Zum Dripper wird allerdings noch ein Ring benötigt. Den Holder Ring gibt es aus Holz oder Plastik und damit kann man den Kaffeefilter auf eine Kaffee oder Tasse stellen. Beachtet das beim Kauf.

Details findet ihr hier: captncoffee.com/products/origami-handfilter-dripper-m

Die Zubereitung mit einem Dripper erfordert  ein Filterpapier. Oft greift man zu den Klassikern und wechselt nur noch selten. So habe ich jahrelang zu Hario Produkten die Hario Filter verwendet und bei Kalita Produkten auf die Kalita Filter zurückgegriffen. Jetzt habe ich Cafec Filterpapiere ausprobiert, das bot sich mit dem Origami Dripper an.

Cafec Kaffeefilter – Filterpapier aus Japan

Die japanische Marke Cafec bietet neben Filterpapieren auch Handfilter, Kaffeemühlen und Wasserkocher an. Ziel ist es mit qualitativ hochwertigem Filterpapier einen sehr guten Kaffee aufzubrühen. Bereits 1973 hat Sanyo Sangyo das Unternehmen gegründet und den kegelförmigen Papierfilter entwickelt. Doch wie unterscheiden sich die Filter zu anderen Herstellern? Zum Einen in der Herstellungstechnik. Bei vielen Kaffeefiltern findet der Trocknungsprozess auf einer Heizwalze statt. Dadurch wird das Krepp auf einer Seite nach unten gedrückt. Die Filterpapiere von Cafec werden mit Heißluft getrocknet. Dadurch bleibt das Krepp auf beiden Seiten bestehen. Das sorgt für einen stabilen, schnellen Wasserfluss. Das Papier der Cafec Kaffeefilter ist sehr fein, sodass das Wasser gleichmäßig und schnell durchfließen kann. Bei anderen Filtern kann Wasser durch gröberes Papier im Filter gesammelt werden und deutlich langsamer fließen.

Cafe Filterpapier

Es gibt zwei Arten von Filterpapieren. Die Traditional Filter unterscheiden sich zu den Abaca Filtern hauptsächlich im Material. Bei beiden Produkten ist Papierzellstoff der Hauptbestandteil. Die Abaca Filter haben einen Anteil Abaca als Material. Das ist Manilahanf. Abaca Fasern sind viermal so stark wie normale Zellstofffasern. Dabei sind sie aber nur halb so dünn. Das Produkt wird dadurch zäher gleichzeit elastischer. Die Abaca+ Filter haben eine noch einheitlichere Papiertextur. Dadurch soll der Wasserfluss deutlich gleichmäßiger und schneller sein. Das merkt man auch direkt bei der ersten Anwendung, das Wasser läuft einfach schneller. Vorteil: der Mahlgrad kann individueller und feiner eingestellt werden.

Cafe Filterpapier im Test

Überrascht hat mich die Kategorisierung der traditionellen Filterpapiere in Light Roast, Medium-Dark Roast und Dark Roast. Die Papiere sind auf die verschiedenen Kaffeeröstungen abgestimmt und steuern in erster Linie den Wasserfluss. Dank unterschiedlicher Papierdichten wird die Durchlaufgeschwindigkeit gesteuert und auf die jeweilige Röstung abgestimmt. Darüber hinaus gibt Cafec auch an bei welcher Wassertemperatur sich der Filter am besten eignet.

Das ist sehr spannend und ein gelungener Ansatz. Natürlich muss man den gesamten Brühvorgang leicht anpassen, wenn man auf Cafec Filterpapiere umsteigt. Doch es lohnt sich. Gerade die Abaca+ Filter haben mich überzeugt. Der gleichmäßige und schnelle Durchlauf lässt mir mehr Spielraum beim Mahlgrad. Das Ergebnis in der Tasse ist auf jeden Fall verändert im Geschmack. Doch am Ende soll es schmecken und jeder wird seine Lieblingszubereitung finden.

Details findet ihr hier: captncoffee.com/collections/cafec